Clara-Grunwald-Schule II – Verfügungsbau

Der Erweiterungsbau der Clara-Grunwald-Schule ist ein sogenannter „Verfügungsbau“, d.h., er steht der Schule für einen begrenzten Zeitraum zur Verfuegung und wird danach anders genutzt werden. Das Gebäude ist dreigeschossig, voll unterkellert. Die Schule ist barrierefrei und behindertengerecht geplant: Sie ist über eine Rampe zugänglich und verfügt über einen behindertengerechten Personenaufzug für alle Geschosse. Das Gebäude kann nach der zeitlich begrenzten Nutzung als Schule um ein weiteres Geschoss aufgestockt werden. Im Hinblick auf eine spätere Nutzung wurde eine Tiefgarage gebaut. Die Konstruktion als Skelettbau ermöglicht eine grosse Flexibilität der inneren Raumaufteilung, nicht zuletzt auch im Hinblick auf eine denkbare Umnutzung des Gebäudes zu einem späteren Zeitpunkt. Im Ausbau hingegen kam vorzugsweise Holz als Baustoff zum Einsatz: Fenster, Fensterbänke innen, Handläufe, Türen und Bodenbeläge wurden in Holz ausgeführt, ebenso die Bekleidung der nicht tragenden Innenwände, soweit dies aufgrund von brandschutztechnischen Anforderungen möglich war. Auch die Akustikdecken wurden aus einem Materiel mit Holzanteilen ausgeführt. Der Niedrig-Energie-Standart nach dem „Freiburger Verfahren“ wurde eingehalten. Die Flachdachflächen wurden als Gründach ausgeführt, wobei die Dachfläche zur Bestückung mit Photovoltaik-Anlagen (durch ein externes Unternehmen) genutzt werden kann. Das Niederschlagswasser auf den Dachläufen wird, soweit technisch möglich, einer oberflächigen Versickerung zugeführt.

2005-2007