Halle 11 – Neubau Bürogebäude im Güterbahnhof-Areal in Freiburg

 

Neubau Bürogebäude im Güterbahnareal Freiburg

Situation
Auf dem Areal des ehemaligen Freiburger Güterbahnhofs entsteht ein kleiner neuer Stadtteil mit Wohn- und Gewerbenutzung. Aurelis hat unserem Bauherrn, einem Unternehmen der industriellen Bildverarbeitung, ein schmales Grundstück mit Baugenehmigung verkauft. Die Grundrisse aller Geschosse wurden von uns an die Bedürfnisse und Vorstellungen des Bauherrn angepasst.

Konzeption
Die 4 oberirdischen Geschosse dienen den Werkstätten und Büros der beiden Firmen. Die Büroräume sind gegliedert in Großraum- und Einzelbüros entsprechend den Wünschen der Mitarbeiter. Im Untergeschoss befindet sich neben Lager- und Technikräumen eine Tiefgarage für 22 Pkw. Alle Geschosse liegen an einem zentralen Treppenraum mit großem, voll verglastem Aufzug im Treppenauge.

Architektur
Vom ursprünglichen Entwurf wurde die stark horizontale Gliederung mit Fensterbändern beibehalten. Ebenso die Akzentuierung des Gebäudezugangs durch den Rücksprung des Erdgeschosses unter den Obergeschossen. Diese Gliederung wird unterstützt durch die unterschiedlichen Materialien der Fassade: das Erdgeschoss erhält eine vorgehängte Fassade aus Tonplatten, anthrazit, den Obergeschosse werden silberfarbige, gekantete Alucobondplatten vorgehängt. Der Dachrand erhält umlaufend auskragend eine Metallkonstruktion, die mit Photovoltaikelementen belegt wird.

Material
Weiße Gipsplattendecken mit quadratischer Lochung und weiße Wände stehen im Kontrast zur dunkelgrauen Farbe der Fensterproflie sowie der Profile der zum Flur hin verglasten Bürotrennwände; auch das voll verglaste Schachtgerüst des Aufzugs hat den gleichen Farbton. Lediglich das (auf- und abfahrende) Gegengwicht des Aufzugs selber ist „ferrarirot“. Die Böden erhalten abhängig von der Nutzung der Räume unterschiedliche Beläge: die Werkstatträume benötigen einen ESD-Belag, die Büroräume einen ableitfähigen Teppichboden, die Erschließungsflächen erhalten einen Belag aus Lamellenparkett und im Treppenhaus aus Schiefer.

Technik / Energie
Das Gebäude wurde im Kfw-70-Standard für Nicht-Wohngebäude gebaut. Neben einer sehr guten Wärmedämmung der beheizten Gebäudehülle wird die durch Fernwärme (zwangsweise) bereitgestellte Wärme über Heiz-/Kühlelemente unter den Decken verteilt. Gelüftet wird mittels einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, deren Zuluft über eine unterirdische Leitung (d= 800 mm!!) angesaugt wird, wodurch sie auch bei hohen oder tiefen Außentemperaturen temperiert in das Lüftungssystem gelangt. Ergänzt wird das energetische Konzept durch ca. 106 Photovoltaikelemente auf der gesamten obersten Dachfläche. Sie sind so ausgelegt, dass sie den Strombedarf des Gebäudes, übers Jahr gerechnet, decken. In diesem Zusammenhang: es kommen nur Lampen mit LED-Leuchtmitteln zum Einsatz. In der Tiefgarage sind 5 Ladestationen für Fahrzeuge mit Elektroantrieb vorgesehen.

Pläne

Fertig

Baubeginn: Mai 2017 Fertigstellung: Oktober 2018