Umbau und grundlegende Sanierung eines Wohnhauses

Eine junge Familie wollte das Elternhaus übernehmen, es umbauen und der Mutter ein Apartment darin überlassen. Der Sohn bat zwei Architekten um Vorentwürfe. Das „siegreiche“ Konzept sah neben der grundlegenden Sanierung der vorhandenen Bausubstanz und Haustechnik die Erweiterung des Erdgeschosses entlang der Nachbar-Grenzbebauung im Osten vor, die Essen und Wohnen in einem Raum auf zwei Ebenen ermöglicht. Die entfallende Gartenfläche auf dem ohnehin kleinen Grundstück wurde ersetzt durch eine grosszügige Dachterrasse auf dem Anbau, erreichbar über eine Wendeltreppe vom Wohnbereich und vom Elternschlafzimmer im OG. Im Erdgeschoss blieb so Raum für das kleine Apartment der Mutter‚ mit Duschbad, Küchenzeile und zwei Zimmern. Besondere Bedeutung erlangte der Umbau des Hauseingangs: er wurde hinter den Sandsteinbogen verlegt, über eine außen liegende Treppe, witterungsgeschützt. Der Altbau aus dem Jahr 1857 ist ein in Herdern häufiger anzutreffender Haustyp: hinter dem Rundbogen lag zu ebener Erde der Stall, rechts daneben der erhöht liegende Hauszugang zu den Wohnräumen; an der Rückseite eine Loggia mit darüberliegenden Balkon mit Aussentoiletten [natürlich nicht mehr in Funktion]. Rückbau war also angesagt. In intensiven Gesprächen zwischen Bauherren und Architekt wurden Ausführungsdetails geklärt: Wände weiß bzw. hell gestrichen ohne Tapeten, Parkettböden- auch in der Küche-‚ weiße Wandfliesen und gleiche Bodenfliesen für Diele und Sanitärräume. Einsparung von [Heiz]energie und eine Aufsparrendämmung mit niedrigem U-Wert, neue Fenster mit dem heutigen Standard entsprechender Isolierverglasung, Wärmedämmverbundsystem an dem Erweiterungsbau, Heizung mit Brennwerttechnik sowie Vorbereitung der Nachrüstung von thermischer Solaranlage und Photovoltaikelementen.

2004-2005